„Pisa und Saint-Tropez“, ein zweisprachiges Buch, das eine tausendjährige Freundschaft nachzeichnet

Der Titel lautet schlicht „Pisa und Saint-Tropez“. Ein Titel auf Italienisch und Französisch. Wie das gesamte Buch, das für jede Seite den Text auf Italienisch und seine Übersetzung ins Französische bietet.
Dieses Buch ist das Ergebnis einer langen Diskussion zwischen Vertretern der beiden befreundeten Städte, die durch die Geschichte des Ritters Torpes untrennbar miteinander verbunden sind. Denn wenn der Heilige hier gefeiert wird, wird er auch in Pisa gefeiert, dem Ort seines Martyriums, wohin die Einwohner von Saint-Tropez seit 1955 jedes Jahr zusammen mit den Pisanern reisen, um ihm die letzte Ehre zu erweisen. Es ist ein Werk, dem die beiden Bürgermeister Michele Conti und Sylvie Siri vorangestellt haben: Es erzählt von Geschichte, Kultur, Traditionen, aber auch vom Kino, illustriert mit außergewöhnlichen, teilweise wenig bekannten Fotos.
Jenseits der Legende des HeiligenNatürlich werden das Martyrium des Heiligen Torpes und seine Enthauptung sowie seine Ankunft an unseren Küsten ausführlich in Erinnerung gerufen und illustriert, aber das Werk geht darüber hinaus: insbesondere in einem historischen und wirtschaftlichen Ansatz, der durch die Forschung von Laurent Pavlidis (Forscher und Kurator des Museums für Seefahrtsgeschichte der Zitadelle) entwickelt wurde und sehr starke Handelsbeziehungen aus dem ... 11. Jahrhundert, also lange vor der Ankunft der Genuesen von Raphaël de Garezzio, aufzeigt.
Weit davon entfernt, die Geschichte von Saint-Tropez zu entmystifizieren, werden all die engen Verbindungen zwischen den beiden Städten hervorgehoben: Bravour ist allgegenwärtig, ebenso wie provenzalische und pisanische Folklore. Die Kostüme unserer Bravourspieler stehen Seite an Seite mit den bemerkenswerten Renaissance-Kleidern des „Giogo del Ponte“ (Anmerkung der Redaktion: der Bridge-Spiele). Auch der Tourismus hat dort seinen Platz … und seine Strände.
Und wenn das Dorf Saint-Tropez schon seit langer Zeit untrennbar mit der Geschichte des französischen Kinos verbunden ist, so ist dies auf italienischer Seite ebenso mit der Stadt Pisa und ihrem Badeort Viarreggio verbunden.
Eine andere Art, Freundschaft zu begreifen und Verbindungen zwischen den Menschen weltberühmter Städte zu knüpfen.
Das Buch ist im Fremdenverkehrsamt, in der Zitadelle, im Oustau de la Bravade, in der Buchhandlung Scarlett und im Gendarmeriemuseum erhältlich.
Var-Matin